Regionalwirtschaftliches Programm Oberes und Oberstes Gericht

Seit Jahresbeginn Investitionen in Höhe von 2,5 Millionen Euro und 13 neue Arbeitsplätze

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Das Gebiet des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht im Bezirk Landeck ist seit 1. Juli 2014 als EU-Regionalfördergebiet ausgewiesen und hat mit 1. Jänner 2015 vom Land Tirol zusätzlich ein maßgeschneidertes regionalwirtschaftliches Förderprogramm (RWP) erhalten. Insgesamt zehn Millionen Euro werden in den kommenden zehn Jahren seitens des Landes Tirol in die Region fließen. ''Mit den ersten 250.000 Euro aus dem Fördertopf wurden bereits Investitionen von insgesamt 2,5 Millionen in Gang gesetzt. Ein Euro Förderung löst somit zehn Euro an Investitionen aus. Wenn dieser Schnitt beibehalten werden kann, würde das einen Investitionsschub von 100 Millionen Euro für die Region mit 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bedeuten'', ist LH Günther Platter vom erfolgreichen Programmstart beeindruckt. 
''Das Land Tirol schnürt ein Zukunftspaket, das den Menschen in der gesamten Region zu Gute kommen soll. Immerhin lebt ein Viertel der Landecker Bevölkerung dort. Wir wollen damit Arbeitsplätze und Perspektiven schaffen und so die Attraktivität der Region erhöhen. Dies geschieht nur dann, wenn ausreichend Investitionen in Stärke – und Zukunftsfelder erfolgen'', erläutert Bezirkshauptmann Markus Maaß die Ziele des  RWP.

 

Elf Projekte passierten Fördergremium
Die ersten elf Projekte wurden bereits vom Fördergremium, bestehend aus VertreterInnen des Landes und der Region, beschlossen. ''Diese Investitionen schafften bereits 13 neue Arbeitsplätze und trugen  zum Erhalt von weiteren 70 Arbeitsplätze in der Region bei'', erklärt der Geschäftsführer des RWP, Gerald Jochum. Somit sei ein weiteres Ziel des Sonderförderprogramms erfüllt worden. Bis zum Ende des Jahres 2014 definierte das Land Tirol in enger Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Regio L und dem Planungsverband ''Oberes und Oberstes Gericht'' die Inhalte des regionalwirtschaftlichen Förderprogrammes. Es werden nachhaltige wirtschaftliche Impulse für den Tourismus, die Wirtschaft und die Gemeinden gesetzt, sowie die Ortskerne belebt. 

 

Sonderförderprogramm bringt Arbeitsplätze und Perspektiven
Vor allem heimische Betriebe sollen von den Förderungen profitieren. So wurde beispielsweise die Tischlerei Tschallener in Ried i. O., die mit einem eigenen ''Tschalli Bike'' und Wellnessliegen ihren Produktionsstandort ausbaute oder die Bäckerei Habicher in Nauders, die sich auf regionale Produkte wie das ''Obergrichtler Schüttelbrot'' spezialisiert hat, unterstützt. In den Tourismus wird ebenfalls investiert. Im Rahmen des Aktionsfelds ''Lebendige Dörfer'' wurden die Ögg-Höfe im Kaunertal unterstützt und auch kleinere Privatzimmervermieter nützen die unkomplizierte Möglichkeit zur Förderung und erneuern ihre Unterkünfte. 

 

Energie vom Hausdach
Ein weiterer Punkt des RWP ist das Setzen von Impulsanreizen für  nachhaltige und erneuerbare Energieformen. Bis zu 100 Photovoltaikanalgen mit Batteriespeicher im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich werden gefördert. Bei den Anlagen selbst werden bis zu 25 Prozent und bei den Speichern bis zu 70 Prozent der Kosten rückerstattet. Ergänzend dazu wird der Planungsverband auch weiterhin in den Genuss der LEADER- und INTERREG-Förderungen kommen.

''Mit gebündelten Kräften arbeiten wir an Impulsen für die Region und werden dafür alle nunmehr gegebenen Möglichkeiten ausschöpfen'', fasst Bezirkshauptmann Markus Maaß zusammen.

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