Pressekonferenz 30.01.2020

268 Projekte im Bezirk Landeck profitieren

Halbzeitbilanz: Über zehn Millionen Euro Landes- und EU-Förderungen

Regionalmanagement: 268 Projekte im Bezirk Landeck profitieren

„Ein starkes Land Tirol braucht starke Regionen – umso wichtiger sind die Regionalförderungen, um sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, eröffnete LH Günther Platter heute, Donnerstag, den Medientermin an der Bezirkshauptmannschaft Landeck. Gemeinsam mit BH Markus Maaß, Obmann des Regionalmanagements Landeck Helmut Mall und Geschäftsführer Gerald Jochum wurde nach fünf Jahren Regionalmanagement eine Halbzeitbilanz gezogen. Ob die Revitalisierung der Festung Nauders, die touristische Attraktivierung der Gemeinde Kaunerberg, Ortskernrevitalisierungen wie in Zams oder Prutz sowie Photovoltaik-Anlagen für Gemeinden und ortsansässige Betriebe: Insgesamt 268 Projekte profitierten im Bezirk Landeck von Landes- und EU-Mitteln in Höhe von 10,6 Millionen Euro – davon sind es 145, die im Rahmen des Sonderförderungsprogrammes „Oberes und Oberstes Gericht“ mit Landesmitteln in Höhe von 5 Mio. Euro finanziert wurden.

„Mit Unterstützung der EU kommt das Zukunftspaket ‚Regionalmanagement‘ den Menschen in der gesamten Region zu Gute. Zur Halbzeit der Förderperiode kann festgehalten werden, dass wir die Mittel weitestgehend ausschöpfen und wesentliche Projekte wie die Aufwertung der Bergbaugebiete in der Terra Reatica oder Kooperationen zwischen dem Tourismus und der Landwirtschaft bzw. Kultur umsetzen konnten – auch unter Einbeziehung der nachfolgenden Generationen“, so LH Platter. Bezirkshauptmann Maaß und Geschäftsführer Mall sprachen den Personen, die sich ehrenamtlich in den Dienst des Regionalmanagements bzw. dessen Projekte stellen, ihren Dank aus: „Dass wir uns in der Region in dieser Form weiterentwickeln können, ist nicht zuletzt auf das große Engagement der im Regionalmanagement und den vielen Vereinen tätigen Personen zurückzuführen.“

 

1.000 Arbeitsplätze im Bezirk mit Regionalförderungen gesichert

Mit den 10,6 Millionen Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren Investitionen in Höhe von 73,5 Millionen Euro ausgelöst, freut sich Geschäftsführer Jochum: „Durch die Kombinationsmöglichkeit mit anderen Förderschwerpunkten des Landes, des Bundes und der EU gelingt es, mit jedem Euro Förderung eine sieben Euro-Investition auszulösen. Außerdem wurden so über 1.000 Arbeitsplätze in der Region gesichert. Die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen gelten als wesentlicher Schwerpunkt der Regionalförderungen – attraktive Jobmöglichkeiten, vor allem auch für junge Menschen, beugen Abwanderungstendenzen vor.“  

Regionalförderungen für gesunde Umwelt: 561 Tonnen weniger CO2

Auch Förderungen zum Ausbau erneuerbarer Energie wurden ausbezahlt. Mit den genehmigten Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher sowie LED-Straßenbeleuchtungen sorgen die Gemeinden und Unternehmen für Energieeinsparungen von über einer Million Kilowattstunden pro Jahr – das sind über 561 Tonnen weniger CO2 pro Jahr. „Das ist auch ein starkes Signal, mit dem wir einmal mehr einen Schritt in Richtung ‚Tirol als gesündeste Region der Alpen‘ machen wollen“, so LH Platter.

Über 90 Projekte der 268 sind dem Bereich Tourismus zuzurechnen: „Landeck ist ein vielseitiger Bezirk – der Tourismus ist jedoch ein wesentliches Standbein. Dabei geht es nicht um die Quantität, sondern um die Qualität. Vor allem kleine Privatzimmer-Vermieterinnen und -Vermieter werden im Rahmen des Sonderförderungsprogrammes unterstützt. Das ist mir ein wesentliches Anliegen“, betont LH Platter. Zudem wurden die Tourismusinfrastruktur im Sommer und die Wettbewerbsfähigkeit der kleinstrukturierten, gewerblichen Wirtschaft in den vergangenen fünf Jahren verbessert.

 

Factbox:Über das Regionalmanagement Landeck

 

Das Gebiet des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht im Bezirk Landeck gilt seit Juli 2014 als EU-Regionalfördergebiet und verfolgt seit Jänner 2015 ein vom Land Tirol maßgeschneidertes regionalwirtschaftliches Förderprogramm (RWP). Insgesamt zehn Millionen Euro der Wirtschaftsförderung des Landes fließen innerhalb von zehn Jahren in die Region. Der Planungsverband nutzt EU-Förderungen – vor allem aus den Programmen LEADER und INTERREG. „Mit gebündelten Kräften arbeiten wir an Impulsen für die Region und schöpfen dafür alle gegebenen Möglichkeiten voll aus“, fasst BH Maaß zusammen.

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