In den vergangenen drei Jahrzehnten ist die Durchschnittstemperatur in unserer Region gestiegen. Das bedeutet: Dieselben Sorten blühen zwei Wochen früher. Das Obst der Zukunft muss mit mehr Wärme, längeren Trockenperioden und heftigeren Niederschlägen zurechtkommen. Die Blütezeit sollte möglichst nicht mit den Spätfrösten, den sogenannten "Eisheiligen" zusammenfallen. Welche Sorten kommen mit den geänderten klimatischen Bedingungen, und mit den neu aufgetretenen Schädlingen am besten zurecht?
Für den Naturpark Kaunergrat sind der Erhalt der Streuobstwiesen und die Förderung der Vielfalt im regionalen Obstbau ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und gleichzeitig ein Schritt in Richtung Anpassung an den Klimawandel.Im Rahmen des Projektes „„KLAR! Kaunergrat – Sortengipfel““ wird eine Fachtagung (20. - 21. Oktober 2018) organisiert, in der Fragen zum Thema „Obstbau und Klimawandel“ aufgegriffen werden. Im Rahmen des Sortengipfels wird der Bevölkerung zusätzlich die Möglichkeit geboten, ihre Obstbäume pomologisch bestimmen zu lassen. Die Sorten in der KLAR! Kaunergrat werden dabei dokumentiert.
Projektträger: Naturpark Kaunergrat
Maßnahme: Tagung und Sortengipfel zu alten und witterungs-resistenten Obstsorten; Erstellung und Druck eines Druckwerks
Gesamtkosten: 11.842,60 € brutto
Fördersatz: Projekte zur Bewusstseinsbildung, Bürgerbeteiligung – 75%
Fördersumme: 8.881,95 €
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at.
Bild: Naturpark Kaunergrat