Aktuelle Projekte


VIA CLAUDIA AUGUSTA RADWEGAUSBAU

Kulturstraße über die Alpen

Radzählstation

Die Via Claudia Augusta, die antike römische Straße, welche von den Ebenen des Po und der Adria bis zur Donau führte, erlebt heute, nach 2000 Jahren Geschichte, eine neue Blüte.

 

In den Jahren 2002 – 2005 wurde ein Interreg-Alpine-Space-Projekt zur Reaktivierung der alten Römerstraße Via Claudia Augusta durchgeführt. In den Bereichen Archäologie, Kultur, Tourismus erfolgte eine enge Vernetzung der sieben VCA-Regionen in Österreich, Bayern und Italien. Die  Arbeitsgruppe Tourismus machte sich vorrangig den Ausbau und die Promotion der Radroute zur Aufgabe. Die Radroute wurde im festgelegt und durchgehend beschildert, in regelmäßigen Abständen wurden große Thementafeln aufgestellt und Servicestationen für die Bikes errichtet. Über die Pässe (Fernpass und Reschen) steht ein Shuttledienst zur Verfügung. Daneben erfolgten vielfältige Werbemaßnahmen.

 

Diese Maßnahmen hatten eine merkliche Steigerung des Radtourismus an der Via Claudia Augusta zur Folge. Laut einer ADAC-Studie wählten die Deutschen die Via Claudia Augusta „zur beliebtesten Radroute im Ausland“. Gleichzeitig wurde aber festgestellt, dass zur Hebung des Qualitätsstandards ein Ausbau der Strecke durch das Tiroler Oberland zwischen Prutz und Nauders dringend erforderlich ist. Im Verbandsgebiet des TVB Tiroler Oberland wurde daraufhin der Radweg in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Teilbereiche, wie z.B. ab Altfinstermünz, stehen auf dem Arbeitsprogramm der aktuellen EU-Förderperiode.  Damit wird der Anschluss an den Engadiner und Vinschgauer Radweg  - und der erste familientaugliche Radweg über die Alpen geschaffen.

 

Kulturstraße:

 

Die Via Claudia Augusta ist nicht nur eine erfolgreiche touristische Route. Sie ist ein Stück Identität und wird von der Bevölkerung als Achse der Begegnung, des Austausches und der Zusammenarbeit gelebt. Zahlreiche kulturelle Kleinode reihen sich wie Perlen aneinander. Schlösser, Museen, Kirchen und Kapellen laden zum Verweilen ein; gelebtes Brauchtum wie z.B. die Fasnacht, Tanz, Musik drinnen ebenso wie draußen, Handwerk und vieles mehr spiegeln die große Vielfalt der Kulturen an der Via Claudia Augusta wider. Archäologische Ausgrabungen begleiten seit Projektbeginn den Erhalt der historischen Route. Nicht umsonst heißt der Slogan der Via Claudia Augusta ''verbindet Zeiten, Menschen und Kulturen".

 

Euregio Kooperationspreis:

 

Mit Stolz und Freude können wir bekanntgeben, dass die Via Claudia Augusta Gewinner des ersten Euregio Kooperationspreises ist. Die Übergabe des Preises erfolgte am 27.11.2014 im Beisein der Landeshauptleute von Tirol, Südtirol und Trentino auf Schloss Landeck.

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