Im Jamtal ergänzen sich naturräumliche Besonderheiten wie der Jamtalferner, der Blockgletscher Futschöl und bereits vorhandene Einrichtungen wie Massenbilanzmessungen, Klimastationen der ZAMG sowie die mit Seminarräumen ausgestattete Jamtalhütte in besonderem Maße und bieten damit hervorragende Voraussetzungen zur Einrichtung einer Umweltbildungsstelle Jamtal. Ziel des Projektes ist es, bereits vorhandene Daten zu den Themen Gletscher, Klima und Wasser in geeigneter Form aufzubereiten und Schulen für den Geographieunterricht und Exkursionen sowie für die Erwachsenenbildung zur Verfügung zu stellen. 

Seit 1988 sammelt die Uni umfangreiche Informationen am Gletscher. Derzeit wird die Massebilanz des Eisriesen an insgesamt 27 Stellen überwacht, erzählt Projektinitiatorin Andrea Fischer, Meteorologin am Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung. Zusätzlich gibt es eine Wetterstation bei der Jamtalhütte, eine Webcam sowie Niederschlagsmessungen auf der Gletscherzunge. Die Daten sollen künftig so aufbereitet werden, dass sie die Leute verstehen können und das Wissen nicht im Elfenbeinturm versumpft. Das Projekt soll vor allem Schülern zugutekommen und im Internet vernetzte Daten liefern. Zudem werden Unterrichtsmaterialien ausgearbeitet und Führungen vorbereitet. 

Neben der Sensibilisierung der Zielgruppen für die Ressourcen Wasser und Gletscher nimmt auch die Sichtbarmachung des Klimawandels und dessen Auswirkungen in der Region einen zentralen Stellenwert ein. 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) kofinanziert.

Förderprogramm: CLLD LEADER IWB/EFRE Ö 2014-2020 

Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at.