Almen sind ein wesentlicher Bestandteil der Landwirtschaft im Bezirk Landeck. Almen bieten die Sommerfuttergrundlage für zahlreiche Nutztiere im Bezirk und ermöglichen eine Arbeitserleichterung während der sommerlichen Arbeitsspitzen auf den Heimbetrieben. Almwirtschaft ist aber auch mit der Erzeugung von Qualitätsprodukten sowie mit Leistungen für Tourismus, mit der Schutzfunktion vor Elementargefahren und mit ökologischen Funktionen verbunden.
Der fortschreitende Klimawandel führt zu einer längeren und früher startenden Vegetationsperiode und zu einer Zunahme des jährlichen Zuwachses an Biomasse, d. h. es nehmen zwar die Futtererträge auf höheren Lagen zu, aber auch vor allem Verbuschung, Verwaldung und der Anteil an Unkräutern ebenfalls. Dadurch werden wertvolle Futtergräser und Futterkräuter verdrängt. Deshalb sind gezielte Anpassungen erforderlich, damit Almen auch zukünftig ihre Funktionen erfüllen können.
Die Gemeindegutsagrargemeinschaft Ried bewirtschaftet drei Almen und zwei Vorweiden. Die Kuhalm „Stalanz“ wird mit 65 Milchkühen bestoßen. Auf der Jungviehalm „Staföll“ sömmern 55 Kälber und 8 Mutterkühe mit ihren Kälbern und auf der Galtviehalm „Pichli“ sömmern 10 trockenstehende Kühe. Zusätzlich werden vor und nach dem Almabtrieb zwei Vorweiden genutzt.
Für das Projekt werden daher folgende Ziele definiert:
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