Wirtschaft und Infrastruktur
Die naturnahe Berglandwirtschaft ist relativ klein strukturiert und spielt im Bezirk nach wie vor eine bedeutende Rolle. Neben dem Bezirk Lienz weist der Bezirk Landeck den größten Grünlandanteil im Bundesland Tirol auf. Darüber hinaus ist der Anteil der Bio-Bauern im Bezirk Landeck einer der höchsten in Österreich. Die Anzahl der Biobetriebe beträgt 2007 trotz eines Rückgangs noch immer 32,1% (vgl: Reutte 12,86%, Imst 5,06%). Alle bäuerlichen Einheiten im Bearbeitungsgebiet werden als Bergbauernbetriebe klassifiziert (vgl.: Reutte 74,61%, Imst 100%). 6,09% Almbetriebe bescheinigen der naturnahen Almwirtschaft eine gewisse Bedeutung (vgl.: Reutte 8,63%, Imst 6,07%).Ungefähr zwei Drittel der Waldfläche befindet sich in Besitz von Agrargemeinschaften (vgl.: Reutte 81%, Imst 92,5%, Landeck 68,54%), relativ große Teile befinden sich in Privatbesitz (bes. Österreichische Bundesforste AG.Der Trend zur Nebenerwerbslandwirtschaft hat sich durch die letzten Jahre ungebrochen fortgesetzt und liegt vielleicht auch in der Koppelung mit der Beschäftigung im Wintertourismus begründet. Die Anzahl der Vollerwerbsbetriebe liegt bei 7,08 % (vgl.: Reutte 9,13%, Imst 2,53%) und liegt unter dem Landesschnitt von ungefähr 1/3 Vollerwerbsbetriebe (Quelle: Landeslandwirtschaftskammer, H. Hausmann und Tirol Daten 2006, Abt. Raumordnung u. Statistik, S. 4). Wichtige Industriestandorte sind Landeck, Zams, Pians und Schönwies. Die größten Produktionsbetriebe finden sich in den Sparten Nahrungsmittelindustrie, Textilindustrie, Chemie und Bauwirtschaft. Die Wirtschaft des Bezirks ist stark vom Dienstleistungsbereich geprägt, wobei vor allem der Tourismus dominiert. Bedeutende touristische Zentren sind Arlberg, Ischgl-Galtür und das Sonnenplateau (Ladis-Fiss-Serfaus). Wichtige Industriestandorte sind Landeck, Zams und Pians. Die größten Produktionsbetriebe finden sich in den Sparten Nahrungsmittelindustrie, Textilindustrie und Bauwirtschaft.
Der Bezirk hat die meisten Tunnelkilometer Österreichs (ca. 65 km, zum Beispiel: Arlberg Straßentunnel, Arlberg-Bahntunnel, Perjen-Straßentunnel Schönwies-Fließ ...); somit ist die Freiwillige Feuerwehr der Bezirkshauptstadt Landeck eine der am Besten ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehren Österreichs für Tunnelbrände.
Der Bezirk hat einen relativ hohen Anteil an Auspendlern, wobei Ziele vor allem der benachbarte Bezirk Imst und der Raum Innsbruck darstellen.
Besonders schwer getroffen wurde der Bezirk Landeck vom Alpenhochwasser 2005. Große Teile der Infrastruktur wurden schwer beschädigt oder zerstört. Der Schaden beträgt ca. 160 Millionen Euro.